Durch steigende Goldpreise und schnelllebige Modetrends ist die Nachfrage nach vergoldetem Schmuck in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Dieser Modeschmuck besteht meist aus unedlen Metallen wie Edelstahl, Aluminium oder Messing, die mithilfe von Elektrizität oder Chemikalien vergoldet werden. Die Goldschicht ist teilweise unter einem Mikron dünn. Ein Mikron ist lediglich ein Tausendstel eines Millimeters. Vergoldeter Modeschmuck verliert, je nach Pflege, seine Goldschicht bereits nach einem halben Jahr. Denn im Laufe der Zeit dringen die Moleküle des Metalls in die dünne Goldschicht ein, zersetzen sie und sorgen dafür, dass das Schmuckstück anläuft, sich auf der Haut verfärbt und sich die Vergoldung abträgt. Es ist auch nicht alles Gold was glänzt, denn Gold kann bis zu über 50.000 € das Kilo gehandelt werden. Leider kommt es oftmals vor, dass Goldimitat anstelle von Echtgold für Modeschmuck verwendet wird. Durch 75 % Kupfer und 25 % Zink entsteht das Material Tombak, das nahezu dem Gold ähnelt. Modeschmuck ist daher die Wahl für neue Trends und wenn er nur für kurze Zeit getragen werden soll. Diese Faktoren sind aber alles andere als nachhaltig und fördern diese immer mehr verbreitete „Wegwerfgesellschaft".

Außerdem entsteht durch unedlen Schmuck Kontaktallergien, die durch hohe Anteile gesundheitsgefährdende Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Nickel ausgelöst werden können. Diese können das Nervensystem schädigen, zur Unfruchtbarkeit führen, sich in Organe ablagern und krebserregend sein. Viele Schmuckanbieter werben irrtümlich mit „nickelfreiem“ Schmuck. Dabei hat die Beimischung von Nickel die positive Eigenschaft, das Metall widerstandsfähiger zu machen und vor Rost zu schützen. Selbst „Chirurgenstahl“ kann bis zu 14 % Nickel enthalten. Dies ist in Ordnung, solange die festgelegten Grenzwerte nach der „REACH“ (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) EU-Chemikalienverordnung eingehalten werden.